Expertenforum: Erlössicherung der Krankenhäuser in Zeiten der Pandemie 2020/2021
Mittwoch, 05. Mai 2021 , 09:00
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17:30
Virtuell-Online-Interaktiv
ab dem 2. Teilnehmer/Institution beträgt die Gebühr € 695,00 zzgl. 19% MwSt.
Preis pro Teilnehmer: 795,00€ zzgl. 19% MwSt.
Weitere Informationen: Erloessicherung der Krankenhaeuser in Zeiten der Pandemie 2020-2021.pdf
Beschreibung
Referenten
Prof. Dr. Boris Augurzky
Leiter des Bereichs „Gesundheit“ am RWI Essen,
Geschäftsführer der hcb GmbH, außerplanmäßiger Professor an der Universität Duisburg-Essen sowie Mitglied des Expertenbeirats des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), Berlin
Brita Spitz
Bereichsleiterin Budgetmanagement der Sana Kliniken AG, Ismaning
Johannes Wolff
Referatsleiter Krankenhausvergütung Abteilung Krankenhäuser
GKV-Spitzenverband, Berlin
Dr. iur. Christoph Seiler, Seniorpartner
Seufert Rechtsanwälte, München
Schwerpunkte seit 26 Jahren: Gesundheits- und Krankenhausrecht, insbesondere bundesweite Beratung zur Krankenhausplanung und Krankenhausvergütung
Weitere Informationen
- Neue Änderungsanträge zum GVWG mit Ergänzungen zum Pflegebudget: Erweiterte Kompetenzen zur Definition der auszugliedernden Pflegepersonalkosten. Veröffentlichung der Pflegebudgets nach einheitlichen Vorgaben.
- Änderungsantrag zur Personalbemessung in der Pflege im Krankenhaus durch das GVWG: Die Vertragsparteien auf Bundesebene erhalten den gesetzlichen Auftrag, im Einvernehmen mit dem BMG die Entwicklung und Erprobung eines wissenschaftlich fundierten Verfahrens zur Personalbemessung in der Pflege im Krankenhaus
Selbstverständlich werden die Themenschwerpunkte ständig an den neuesten Sachstand angepasst, so dass etwaige Programmänderungen vorbehalten bleiben.
Leistungen
Aktuelle Unterlagen, Internet-Download und Teilnahmezertifikat
Verlauf
09:00 Uhr
Einführung
Top Aktuell:
Inklusive der Bewertung der Konkretisierung zur Abgrenzungsvereinbarung vom 23. April 2021
Für 2021 wird der Schutzschirm nun ein zweites Mal aufgespannt. Neben selektiven Freihaltepauschalen soll es wie 2020 auch für 2021 einen Ganzjahresbudgetausgleich geben, der noch im Detail ausgestaltet werden muss. Aber wie lässt sich die unterjährige Liquidität der Krankenhäuser im Jahr 2021 sichern und wer soll nun was wann verhandeln?
Begrüßung und Moderation
Dipl.-Kffr. Roswitha Scheidweiler
Inhaberin/Geschäftsführerin RS Medical Consult GmbH
09:15 Uhr
Prof. Dr. Boris Augurzky
Corona-Schutzschirm: Rückblick 2020 und wo stehen wir heute?
Eine gefährliche Welle kam im März 2020 auf uns zu. Ein exponentielles Wachstum der Zahl der mit Corona infizierten Menschen war zu befürchten und infolgedessen eine völlige Überlastung des Gesundheitswesens.
Gegenmaßnahmen wurden ergriffen und ein „Schutzschirm“ über Krankenhäuser aufgespannt. Die meisten Krankenhäuser sind damit gut durch die erste Welle gekommen. Die gesamten stationären Fallzahlen sanken zwar dramatisch, aber die Finanzierung der Krankenhäuser wurde mit rund neun Milliarden Euro aus Steuermitteln zusätzlich sichergestellt. Dann kam die zweite, weitaus heftigere Welle im Herbst, Finanzmittel standen nicht mehr so üppig zur Verfügung und viele Krankenhäuser mussten Erlöseinbußen verkraften, konnten aber auf einen Budgetausgleich zum Jahresende hoffen.
2021 werden die Karten neu gemischt. Es soll wieder einen Budgetausgleich geben. Dennoch herrscht noch große Unsicherheit über die Erlössituation.
- Was lässt sich rückblickend zur Erlössituation der Krankenhäuser 2020 sagen?
- Welche Neuigkeiten gibt es aus dem Beirat zur Überprüfung der Auswirkungen der Regelungen aus dem COVID-19 Krankenhausentlastungsgesetz?
- Wo stehen wir nach dem ersten Quartal 2021?
- Was kommt nach Corona? Bleiben die stationären Fallzahlen auf niedrigem Niveau?
- Gibt es eine Rückkehr zum Status quo ante des Jahres 2019?
- Ist die Zeit für grundlegende Reformen gekommen?
Brita Spitz
- Entgeltverhandlungen unter Pandemiebedingungen – die Herausforderungen und Stolpersteine in der Praxis
- Pflegebudget & Co - sind Einigungen auf dem Verhandlungsweg überhaupt möglich und wie lässt sich der „Verhandlungsstau“ aus 2020 zeitnah aufarbeiten? Sind die Empfehlungs- und Änderungsvereinbarungen dabei hilfreich? Wie sehen erste Erfahrungen aus der Praxis dazu aus und wie bewerten dies die Schiedsstellen?
- Der Ganzjahresausgleich 2020 und 2021 – Wichtigster Steuerungshebel für die Gesamterlössituation 2021
- Auch wenn der Gesamtjahresausgleich erst 2022 stattfindet, ist es umso wichtiger die Steuerungsmechanismen bereits 2021 zu beachten
- Leistungsentwicklung nach Corona: braucht es überhaupt noch einen FDA und was bedeutet das für die Landesbasisfallwerte?
- Ausblick: Markbereinigung durch die Hintertür und die Rolle von Personalvorgaben
flexible Kaffeepause am Vormittag
ca. 12:15 Uhr
Podiumsdiskussion unter Beteiligung des Plenums
ca. 13:15 Uhr
Mittagspause
ca. 14:00 Uhr
Nachmittagsprogramm
Johannes Wolff
- Die drei Säulen des Krankenhausbudgets: aG-DRG, Pflegebudget und Ausgleichszahlungen – welche Schlussfolgerungen zieht der GKV-Spitzenverband?
- NEU: Schärfung der Abgrenzungsvorgaben für das Pflegebudget auf Basis der PPUGV.
- Ganzjahresausgleiche 2020 und 2021 – die Idee und die Umsetzung in der Selbstverwaltung
- NEU: COVID-19-Abschlagszahlungsvereinbarung
- Wirtschaftlicher Druck und Strukturwandel - wer wird wirklich gebraucht und warum?
- Personalvorgaben und Selbstkostendeckung – was kommt danach?
- Ambulantisierungsschub in greifbarer Nähe: Rechnungsaufschläge, neuer AOP-Katalog und Ausgleichszahlungen
- Bundestagswahl 2021 – kommt die Regionalisierung der Krankenhausversorgung als ambulant-stationäres Budget?
- Die Weiterentwicklung des DRG-Vergütungssystems – was bleibt noch von den DRGs?
Wie wird für 2022 kalkuliert? - „DRG-Abrechnungsprüfung – Erlössicherung im neuen Prüfregime“
Dr. iur. Christoph Seiler
- Das Corona-Krankenhausbudget: Erlöse, Freihaltepauschalen und Ganzjahresausgleich
- Vereinbarungswerte und echte Erlöse – nur Bares ist Wahres
- Bettenfreihaltung – inkongruent zu den Freihaltepauschalen
- FDA in Zeiten von Corona
- Sicherstellungszuschlag
flexible Kaffeepause am Nachmittag
ca. 16:00 Uhr
Podiumsdiskussion unter Beteiligung des Plenums
ca. 17:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Veranstaltungsort
Virtuell-Online-Interaktiv